Bund fördert Klimaschutz in den Kommunen

"Es ist eine gute Nachricht für die kommunale Ebene, dass der Bund die Nationale Klimaschutzinitiative jetzt ausgeweitet hat. Es werden neue Förderschwerpunkte eingeführt und verbesserte Förderbedingungen für finanzschwache Kommunen geschaffen. Sie bietet nun noch mehr Handlungsmöglichkeiten für die Städte und Gemeinden.

Deutlich gesteigert wird insbesondere die für Investitionen vorgesehene Förderung. Davon können auch vor Ort Kommunen profitieren und Klimaschutz mit Einsparungen verbinden", informiert SPD-Kreisvorsitzender Bernd Michallik erfreut. Anträge können ab sofort gestellt werden.
 
Insgesamt bewertet Bernd Michallik die Kommunalrichtlinie als Erfolgsmodell. Seit 2008 profitieren nämlich Kommunen von der Nationalen Klimaschutzinitiative. In den letzten Jahren wurden bereits bundesweit rund 3 000 Kommunen in über 8 000 Projekten dabei unterstützt, den Treibhausgasausstoß
zu mindern.
 
Zur Förderung gehören folgende Bereiche:
– höhere Förderquoten für finanzschwache Kommunen – auch im investiven Bereich;
– gefördert werden die Sanierung von Außen-, Straßenbeleuchtungs- und Lichtsignalanlagen durch
  LED-Beleuchtung zusätzlich zum Einbau hocheffizienter LEDs bei der Sanierung von Innen- und Hallenbeleuchtung. Weiterhin werden die Sanierung und der Austausch raumlufttechnischer Geräte bezuschusst;
– für Klimaschutzinvestitionen in Anlagen und Gebäuden von Kindertagesstätten, Schulen, Jugendfreizeiteinrichtungen, Sportstätten und Schwimmhallen wird ein neuer Förderschwerpunkt mit erhöhten  
  Förderquoten eingeführt;
– die Förderung nachhaltiger Mobilität erhält ein größeres Angebot und höhere maximale Zuwendungen. Hiervon profitiert insbesondere der Radverkehr;
– für die Stabilisierung stillgelegter Siedlungsabfalldeponien ist eine höhere maximale Zuwendung
  möglich;
– bei Energiesparmodellen gibt es ein neues Starterpaket. Hier werden Ausgaben für pädagogische
  Arbeit und geringinvestive Maßnahmen bezuschusst.
 
Anträge können bis zum 31. März 2016 beim Projektträger Jülich (PtJ) eingereicht werden. Weitere Infos gibt es unter www.klimaschutz.de/kommunen.