SPD-Aufruf zum 1. Mai – Zeit für mehr Solidarität

Die sozialdemokratische Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA), der SPD-Kreisverband Verden sowie die acht SPD-Ortsvereine im Landkreis Verden rufen ihre Mitglieder sowie sozialdemokratische Betriebs- und Personalräte und gewerkschaftliche Vertrauensleute zur Teilnahme an der zentralen Veranstaltung für den Landkreis Verden des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) aus Anlass des Tages der Arbeit am Sonntag, 1. Mai, vor dem Rathaus in der Kreisstadt Verden auf.

Johannes Grabbe
Foto: DGB Bremen-Niedersachsen-Sachsen Anhalt

Eröffnet wird die DGB-Traditionsveranstaltung vom Vorsitzenden des DGB-Kreisverbandes Dietmar Teubert (Verden. Danach folgt ein arbeit-nehmerspezifisches Grußwort von Verdens Bürgermeister Lutz Brockmann. Hauptredner am Tag der Arbeit ist dieses Jahr Johannes Grabbe (Foto) vom DGB-Landesvorstand Niedersachsen-Bremen-Sachsen-Anhalt.

Auch diverse Informationsstände wird es wieder auf dem Rathausvorplatz geben. Siegmund Kamrath (Achim) von der IG Metall wird auch in diesem Jahr wieder eine Tombola mit attraktiven Preisen organisieren. Musikalisch umrahmt wird die DGB-Kundgebung von Uwe Schöpe am Plattenteller. Auch für das leibliche Wohl hat Dietmar Teubert mit seinem Team wie immer gesorgt.

Unter dem Motto "Zeit für mehr Solidarität" unterstreichen die Sozialdemokraten ihre enge Verbundenheit mit dem DGB und seinen Mitgliedsgewerk-schaften und erheben nachdrücklich die Forderung, endlich auch die Verursacher der jüngsten Wirtschaftskrise an der weiteren Sanierung der Staatsfinanzen zu beteiligen, die Macht der internationalen Banken und Konzerne einzuschränken, die Höhe der Managerboni zu thematisieren und eine Finanztransaktionssteuer mindestens europaweit einzuführen und zu einer solidarischen Finanzierung der Sozialsysteme in Deutschland zurückzufinden, wie AfA-Sprecher und SPD-Kreistagsabgeordneter Heinz Möller unterstreicht.

SPD-Kreisvorsitzender Bernd Michallik betont, dass Sozialdemokraten auf Seiten der Gewerkschaften stehen, wenn es darum geht, die Solidarrente einzuführen, für ein Entgeltgleichheitsgesetz bei Frauen und Männern zu sorgen, die Erbschaftssteuer gerechter zu gestalten, sowie Dumpinglöhne und prekäre Beschäftigungsverhältnisse rechtlich anzugehen. Hier fordert der SPD-Kreisvorsitzende die Unionsparteien auf, ihre Blockadepolitik im Deutschen Bundestag gegen diese Reformprojekte endlich aufzugeben.

Auch den gesetzlichen Mindestlohn bezeichnet Bernd Michallik als einen gemeinsamen Erfolg von Gewerkschaften und Sozialdemokraten in Regierungsverantwortung. Hiervon profitieren allein im Landkreis Verden tausende Beschäftigte und auch die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten ist trotz Mindestlohn stetig gestiegen.

Weiter verdeutlicht AfA- und DGB-Kreisvorsitzender Dietmar Teubert, dass gerade bei den Themen "Gleicher Lohn für gleiche Arbeit" und bei der "Bekämpfung des Missbrauchs der Leiharbeit und Werkverträgen" SPD in Regierungsverantwortung in Bund und Land sowie Gewerkschaften die gleichen Ziele haben.